Auroville ist eine kleine Stadt an der Ostküste Indiens. Doch diese Stadt ist keine normale Stadt! Sie wurde gegründet am 28. Februar 1968. Diese Stadt wurde mit keiner geringeren Vision geboren, als die Zukunft einer neuen Menschheit zu sein, in der die Bewohner nach höherem Bewusstsein streben und menschliche Evolution an ihrem eigenen Beispiel sichtbar machen.
Wie spannend ist das denn bitteschön!
Ein Ort, an dem Menschen sich der Aufgabe verschreiben, die beste Version ihrer Selbst zu werden, sich zu bewussteren Menschen entwickeln und neue Formen des Zusammenlebens definieren wollen? Völlig losgelöst von allen Konventionen? Für mehr Frieden und kontinuierlichen Fortschritt? OMG, Ich liebe solche Experimente!!
Die grosse Frau hinter dieser großen Vision und Gründerin von Auroville ist “The Mother”. Dies sind ihre Kernpfeiler:
Die Charta von Auroville: Eine neue Vision von Macht und Verheißung für Menschen, die eine andere Lebensweise wählen
1. Auroville gehört niemandem im Besonderen. Auroville gehört der Menschheit als Ganzes. Aber um in Auroville zu leben, muss man ein williger Diener des göttlichen Bewusstseins sein.
2. Auroville wird der Ort einer endlosen Bildung sein, des ständigen Fortschritts und einer Jugend, die nie altert.
3. Auroville will die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft sein. Unter Ausnutzung aller Entdeckungen von außen und von innen wird Auroville mutig in Richtung zukünftiger Erkenntnisse springen.
4. Auroville wird ein Ort materieller und spiritueller Forschung sein für die lebendige Manfestierung menschlicher Einheit.
Gänsehaut.
Gänsehaut.
Gänsehaut.
The Mother hatte den Traum, dass es irgendwo auf der Erde einen Ort gibt, der niemandem gehört, an dem alle Menschen frei sein können, ein Ort des Friedens, der Eintracht, der Harmonie. Ein Ort, an dem Menschen die Ursachen ihres mangelnden Bewusstseins und der daraus resultierenden Schmerzen proaktiv reflektieren und überwinden und sich nur an einer einzigen Autorität orientieren: an der Höheren Wahrheit (Supreme Truth). Und: Sie hatte nicht nur einen Traum, sondern unter ihrer Führung ist dieser Ort auch wirklich entstanden und man kann ihn heute besuchen und seine friedliche Atmosphäre selbst erleben.
An diesem Ort, so schreibt The Mother 1954, können Kinder ganzheitlich wachsen und sich entwickeln ohne den Kontakt zu ihrer Seele zu verlieren; Bildung würde nicht zum Bestehen von Prüfungen oder zum Erhalt von Zertifikaten und Positionen gewährt, sondern um Wissen und bestehende Fachbereiche zu erweitern. An diesem Ort würden Titel und Positionen durch Möglichkeiten ersetzt […]; die körperlichen Bedürfnisse eines jeden würden versorgt werden und Geld nicht länger das dominierende Mittel sein. Der individuelle Wert eines Menschen hätte eine viel größere Bedeutung als materieller Reichtum und soziales Ansehen. Dort wäre Arbeit keine Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sondern eine Möglichkeit, sich auszudrücken und seine individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten zu entwickeln.
Kurz gesagt, “es wäre ein Ort, an dem menschliche Beziehungen, die normalerweise fast ausschließlich auf Wettbewerb und Streit basieren, durch Beziehungen der Nachahmung, der guten Arbeit, der Zusammenarbeit und der echten Brüderlichkeit ersetzt werden.”
(Aus: „A Dream, Envisioning an Ideal Society“ von The Mother. Link zur Webseite)
Ist das nicht EINFACH GROSSARTIG? Jeder dieser Sätze berührt mich tief in meinem Herzen und fühlt sich richtig an. Heute, fast 70 Jahre später, fangen wir endlich endlich an, kollektiv die Wahrheit dieser Vision zu erkennen und einzustimmen und einzufordern, dass sich unser Schulsystem reformieren muss, dass wir statt Konkurrenz vielmehr Ko-Kreation in der Zusammenarbeit brauchen, dass wir zuerst an uns selber arbeiten müssen, damit durch den eigenen Frieden im Inneren auch Frieden im Außen entstehen kann.
Möge diese Vision niemals sterben, sondern durch unser aller Bestreben die Ausrichtung für die nächsten Jahrhunderte auf diesem Planeten sein.
Alles Liebe,
Deine Salome
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